Gründung
Gegründet wurden die „Brunnä-Hexen“ am 06. Februar 2004. Die Gründungsmitglieder waren Sven Große, Tina Große und Jaqueline Große. Die Idee war es eine Hexe zu kreieren, die sowohl den Vorstellungen der Gründungsmitglieder entsprach, als auch einen geschichtlichen Hintergrund hat.
Name
Der Name „Brunnä-Hex“ geht in die Zeit zurück, als viele Dorfbewohner einen Brunnen vor dem Haus hatten, der die einzigste Wasserquelle fürMensch und Vieh darstellte. Wenn es nicht viel regnete und somit der Grundwasserspiegel sank, hatten die Brunnen weniger bzw. gar kein Wasser mehr.
Manche Dorfbewohner gruben dann heimlich ihre Brunnen tiefer, damit dieser wieder Wasser bekam. Das hatte allerdings zur Folge, dass die umliegenden Brunnen plötzlich weniger oder gar kein Wasser mehr hatten.
Die Dorfbewohner wunderten sich und dachten sich: das ist ja wie „verhext“. Daher kommt auch das Sprichwort „einem das Wasser abgraben“, was soviel bedeutet wie „Versuchen, jemand die Existenz zu nehmen“.
Auferstehung
Den Erzählungen nach lebte zu dieser Zeit auch eine alte Frau, die ebenfalls einen Brunnen vor ihrem Haus hatte. In trockenen Zeiten, als ihr Brunnen kein Wasser mehr hatte, grub sie ihn nachts ohne das Wissen der anderen Dorfbewohner immer tiefer, bis sie auf Wasser stieß. Dadurch hatten jedoch die Brunnen der benachbarten Dorfbewohner kein Wasser mehr. Diese wunderten sich darüber, dass die Alte auch bei anhaltender Trockenheit ständig Wasser in ihrem Brunnen hatte, während ihre Brunnen leer waren. Als sie Schließlich herausfanden, dass ihnen die Alte „das Wasser abgrub“, warfen sie sie in ihren Brunnen, in dem sie ertrank.
Nun kommt die „Brunnä-Hex“ jedes Jahr zur 5. Jahreszeit aus dem Brunnen und treibt ihr Unwesen.